Das Londoner Victoria and Albert Museum widmet der Amerikanerin Grace Kelly, die als eine der bestgekleideten Frauen ihres Jahrhunderts galt, eine Ausstellung. Diese ist leider etwas dünn ausgefallen, wird aber von einem informativen Katalog begleitet
Was war typisch für Grace Kellys Stil? Mit dieser Frage beschäftigt sich derzeit im Londoner Victoria and Albert Museum (V&A) eine anregende Ausstellung, die allerdings etwas reichhaltiger hätte gestaltet werden können. Nach der Besichtigung der Schau, die den reichlich abgenutzten Begriff «Stil-Ikone» im Titel verwendet, möchte man antworten: Typisch für Grace Kellys Stil waren vor allem gewisse über lange Zeit beibehaltene konservative Vorlieben. Ein Hang zum Understatement, zu klaren Linien machte sich früh bemerkbar, aber auch ein Geschick in der Wahl der Farbe, die harmonisch zu ihrem Haar und Teint passte. Blasse Puder- und Pastelltöne herrschten im Kleiderschrank der jungen Grace Kelly vor. Hingegen hegte sie eine Abneigung gegen laute Muster.