Nur eine fehlt: Anita Ekberg. Sie hat den Brunnen unsterblich gemacht als Kulisse, als sie damals im schulterfreien schwarzen Abendkleid des Nachts ein Bad nahm, zusammen mit Marcello Mastroianni. Das war 1960 und Fellinis Film „Dolce vita“ schrieb Geschichte, vor allem wegen der Szene, die es heute in Rom an jeder Ecke als Postkarte zu kaufen gibt. Die „Fontana di Trevi“ ist der berühmteste der vielen Brunnen in Rom und mit 50 Meter Breite und 26 Meter Höhe auch einer der größten. In den engen Gassen rund um den Brunnen drängeln sich jeden Tag Tausende von Touristen, ausgestattet mit Selfie-Sticks und Kleingeld.
Nur Anita Ekberg fehlte bei der klassischen Szenerie.
Wenn man eine Münze über die Schulter wirft, kommt man nach Rom zurück – so sagt eine alte Legende. Doch das konnten die Besucher in den vergangenen Monaten nicht. Denn das imposante Ensemble mit der Statue des Oceanus in der Mitte war ohne Wasser und die Touristen durch einen Bauzaun vom Brunnen getrennt – immerhin gab es eine sehr innovativen Steg aus Plexiglas quer über den Brunnen, von dem man die Restaurierungsarbeiten verfolgen konnte. Mit den Jahren hatten der Marmor und der Travertin des Bauwerks an Glanz verloren, Steine waren abgebröckelt, das Becken verkalkt.
Anfang 2013 kündigte Fendi an, sich des Brunnens anzunehmen. „Die Erhaltung und Instandsetzung des Römischen Kulturerbes ist ein wichtiger Bestandteil der Firmenphilosophie“, sagte Silvia Fendi Venturini. 1925 startete die Familie Fendi in Rom mit Pelzen und Lederwaren. Das Modehaus gehört seit 1999 mehrheitlich dem französischen Luxusgüterkonzern LVHM. Karl Lagerfeld ist schon seit den 60er Jahren Chefdesigner der Marke. Er entwarf auch das Logo, das doppelte „F“.
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