Wenn man nicht zu sehr auf Folklore macht und keine Glöckchen um geschwollene Fußfesseln trägt, ist solch ein Look einfach vorbildschön für eine Generation von selbst- und modebewussten Frauen, die sich fit hält, gern auf Reisen geht, und auch das Geld hat für solche Sachen.
Besonders mit den schönen Tüchern, für die Indien ein zuverlässiger Lieferant ist, lässt sich ein Outfit immer wieder neu verwandeln. Raffiniert drapiert können sie sogar einen Rock oder ein ganzes Kleid ersetzen. Und ältere Herren kaschieren damit gerne ihre Halsfalten.
Der deutsche Modeanbieter Adler versucht gerade, sich an den Erfolg des Marigold-Hotel dranzuhängen. „Wir sehen viele Parallelen zwischen unseren Kunden und den Charakteren des Films: Beide sind Best Ager, die Spaß am Leben haben und noch lange nicht zum alten Eisen zählen“, sagt Tina Florath von Adler. Doch herausgekommen aus dieser gut gemeinten Kinokooperation ist für die eigene Kollektion nur eine einzige Polyester-Tunika für 29,99 Euro. Zu wenig. Schade um die schöne Chance einer Image-Auffrischung. Die Zusammenarbeit mit einem indischen Designer zu fairen Bedingungen wäre da viel sinnvoller gewesen – und nachhaltiger.
Nicht nur das Best Exotic Marigold Hotel setzt Trends. Gerade lief Ostern im Fernsehen mal wieder „Das Böse unter der Sonne“, Guy Hamiltons Verfilmung des Agatha-Christie-Romans mit Peter Ustinov als Privatdetektiv Hercule Poiret aus dem Jahr 1982. Herrlich, wie und in was der baden geht.
Bruno Banani Kleid – Bruno Banani Kleid